Urbane Hitzeinseln vermessen - mit smartem Sensornetzwerk in Dresden
Ein Messnetz mit fast 300 Sensorknoten wird in Dresden betrieben. Mit dieser großen Anzahl von Geräten kann die Stadt gut abgedeckt werden. Die Auswahl der Standorte folgt städtebaulichen und stadtklimatischen Kriterien. Das Projekt zielt darauf ab, Wärmeinseleffekte zu messen sowie lokale Klimaveränderungen, z. B. als Ergebnis von Baumaßnahmen, zu überwachen.
Zu Evaluierungszwecken werden die Messdaten mit zahlreichen anderen Geoinformationen kombiniert. Insbesondere werden die gesammelten Daten in ein künstliches neuronales Netzwerk eingespeist, das Beziehungen zwischen dem Temperaturverhalten und der hyperlokalen städtischen Struktur lernt.
Einfache und umweltfreundliche Installation von Sensoren im urbanen Raum
Das trainierte Modell wird verwendet, um die gemessenen Daten in die Oberfläche zu interpolieren und wird in Zukunft Simulationen für städtebauliche Planungen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ermöglichen. Die Bereitstellung der Sensorknoten und die anschließenden Wartungsarbeiten werden hauptsächlich mit Lastenrädern durchgeführt. Dies ist klimafreundlich, sehr effizient und zeitsparend - insbesondere in städtischen Gebieten, da Installationsorte in Fußgängerzonen und Parks direkt angefahren werden können.